Ich laufe um die Hallig. Diesmal im Uhrzeigersinn. Kontemplativ wie Rosenkranzbeten. Ich frage mich, wie die Steine auf den Deich kommen. Woher. Das exakt Behauene. Pfeilschnelle. Graue. Schiefer. Granit. Die Jahreszahlen. Die Himmelsrichtungen. Es ist warm und das letzte Drittel laufe ich Barfußt. Die Winterschuhe in der Hand. Blasen an den Fersen. Komme mit der Flut am Landsende an. Kremple die Hose hoch. Steige zwei Stufen an der Badestelle hinunter. Über die Knöchel. Eiskalt das Wasser. Zu mehr reicht der Mut heute nicht.
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