Sonntag, 17. April 2016

Haltlos

In der Nacht bin ich auf der Hallig, mit jeder Faser meines Körpers, jedem Zipfel meines Verstandes. Ob das Träume sind, weiß ich nicht. Beim Aufstehen kämpfe ich wieder mit Schwindel. Ich habe keinen Boden mehr unter den Füßen. Am Nachmittag grabe ich mein Gemüsebeet um. Ein sinnloses Unterfangen in diesem Jahr. Aber da der Winterweizen so grün und aufrecht mittendrin steht, voller Mut und Zuversicht, verspüre ich plötzliche das Bedürfnis, rechts und links davon Ordnung zu schaffen. Außerdem suche ich nach dem Grund für meine Haltlosigkeit.

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