Die Nacht ist hell wie der Tag. Mein Schatten schwarz wie unter der Sonne. Der Erntemond Mond hat mehr Kraft als jeder andere im Jahr. Angeblich ermöglichte der dem Herbstanfang am nächsten gelegene Vollmond früher den Bauern, dass sie auch nachts auf den Feldern arbeiten und rechtzeitig vor dem ersten Frost ihre Ernst einholen konnten.
Angeblich geht er nun eine Woche lang täglich um fast die gleiche Zeit auf, nämlich mit dem Untergang der Sonne. Deshalb erscheint er jetzt abends mächtig, dick und natürlich sonnenuntergangsgelb am Horizont, wo er sich sonst mit jedem Tag fast eine Stunde länger Zeit zum Schlafen gönnt.
Es ist irgendwie vielleicht (ich weiß es nicht genau, und niemand kann es mir erklären) wie mit den Tiden, die sich bei Neumond verlangsamen, träge, verschlafen, nicht vom Fleck kommen und auf der Stelle treten.
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