Freitag, 31. Juli 2015

Halligkirche

Holzbläser in der Halligkirche. Das Singandor Quintett, das nur im Sommer auf Konzertreise geht und nur Wasser, vorzugsweise an der Nordsee, manchmal auch an der Ostsee auftritt. Auf Halligen, Inseln, oder Küstenstädten, nie auf dem Festland (Ausnahmen machen die Regel: morgen in St. Jürgen, Heide). Holzbläser in der Halligkirche, von Haydn (klassisch) über Kantscheli (modern, was für eine Wohltat für die Seele), Briccialdi (opernhaft lebhaft) zu Nielsen (Wind!). Hier produziert das Fagott am Schluss ein Kontra-A, obwohl es das gar nicht mehr spielen kann - mit Hilfe eines abgesägten, exakt auf die erforderliche Länge zugeschnittenen Abflussrohres (auf dem Video schwarz, bei Minute 26:11). Und die Oboe braucht zu Beginn ein zweites, kleineres Instrument um die Höhe zu erklimmen.


 


Halligvollmond

Der zweite Julivollmond, ein sogenannter blue moon, mein erster Halligvollmond. Aufgrund der Wetterlage ist vorerst nichts zu sehen, schon gar kein blauer Mond am Freitag Mittag - sondern Sonne am Himmel. Der blue moon soll - wie so vieles im Leben - auf einen Schreibfehler, Übersetzungsfehler oder Interpretationsfehler zurückgehen. Ursprünglich wurde der dritte Vollmond innerhalb einer Jahreszeit mit vier Vollmonden als bluemoon bezeichnet. Kompliziert! 1946 wurde in einer astronomischen Fachzeitschrift in einem Artikel der zweite Vollmond innerhalb eines Kalendermonats als bluemoon bezeichnet und der hält sich seither hartnäckig. Wohl wegen der einfacheren Zählweise. Kommt etwa alle zweieinhalb Jahre vor. Viel spektakulärer scheint mir der Februar, der manchmal ganz ohne Vollmond auskommt. Für Vollmondgeplagte eine wahre Auszeit! Dieser Februar ist aber umgeben von zwei bluemoons, einem im Januar und dem zweiten im März. Der Mond wird wieder innerhalb von drei Monaten vier mal voll. Das geschieht etwa alle 19 Jahre, das nächste Mal 2018.

Donnerstag, 30. Juli 2015

Sturmfrei 2

Thorsten, der Hafenmeister hört es nicht gerne, dass ich auch an meinem sturmfreien Tag schwimmen gehen will. Ich solle jemanden mitnehmen. Wer kommt schon mit bei dem Wetter? Ins Wasser könne ich allein gehen. Aber am Deich sollte jemand stehen. Dieser jemand wird nasse Füße bekommen, denn die Flut kommt mindestens einen Meter über den normalen Pegel. Aber dieser jemand wird mich nicht retten können. Wer will schon in die Fluten springen bei dem Sturm? Die Nordsee nässt den Sommerdeich und den Rasen unter der Kinderschaukel.
B. kommt mit. Ein bisschen Bewegung tut auch an einem sturmfreien Tag gut. Das Beweisfoto:
Foto: B.G.

Dass aber M. mutterseelenallein rund um die Hallig läuft bei Windstärke 10 und Starkregen, nur mit einem zerfetzten Regenschirm bewaffnet, stört unseren Chef nicht, denn sie hat es ihm nicht verraten.

Sturmfrei!

Aufgrund des anhaltenden Sturmes aus Nordwest bis West haben alle Ausflugsschiffe vom Festland ihre Touren abgesagt. Und wir Halligtalereintreibende haben heute den ganzen Tag sturmfrei! In exponierten Lagen (und was sind wir anderes auf der Hallig? hingestreckt dem Wind - aufnahmewillig und liebesfähig!) kommt es zu Böen bis zu 75 km/h = Bft 9!
Ich gucke dem wieder auflaufenden Wasser im Trockenen und aus sicherer Distanz zu. Das Bild stammt von gestern früh, heute ist der Himmel nicht fotogen.

Mittwoch, 29. Juli 2015

Halligsturm

Der Sturm dröhnt ums und durchs Haus. Die ganze Nacht, laut Halligwetterwarnung, zeitweise Böen der Stärke 8 bis 9. Das Brummen und Pfeifen hört sich aber so gleichmäßig heftig an, dass es geradezu beruhigend und einschläfernd wirkt. Nicht so "Am Abend vorgelesen", Günter Grass: Beim Häuten der Zwiebel, Folge 8. Vom Autor selbst vorgetragen, nervig affektierte Intonation, der Stil aufgeblasen närrisch. Das wird bald kein Mensch mehr lesen oder hören mögen. Gute Nacht! 

Mittagspause 4

Jürgen, der Mann fürs Praktische auf der Hallig, der gestern das Wasser für die Proben der Nordsee vor Hooge entnahm, sagt, die Luft sei 16°, das Wasser 15° warm. Ich bin bis auf die Haut nass, als ich an der Badestelle ankomme. Hallighagel heute. Ich nutze das Klohäuschen "Anne und Anton" als Umkleidekabine, da kein Mensch bei dem Wetter unterwegs pinkeln muss. Der Hagel gibt nach, kaum bin ich im Wasser. Und dann kommt die Sonne!

Dienstag, 28. Juli 2015

Vogelhallig Norderoog

Wir wandern. Schon wieder durchs Watt. 9 Kilometer, viereinhalb hin, viereinhalb zurück. Zur Vogelhallig Norderoog. Eineinhalb Stunden hin, eine zurück. Nicht nur Flugzeuge profitieren von Schubumkehr und Windkraft. Die Maschinen Richtung Sylt fliegen zu tief und werden von den Vogelschützern registriert. Die kriegen einen Strafzettel, da sie Störefriede sind, unnötigerweise störanfällige Brut- und Rastvögel aufscheuchen.
Wir auf dem Meeresboden waten. Durch die Nordsee. Durch das heute nur träge ablaufende Wasser. Der starke Wind behindert es. Und uns. Die Kinder tragen wir durch den Priel. Wir sind alle nass bis auf die Unterhosen. Die Großen und die Kleinen.
Auf Norderoog wohnt ein Vogelwart. Im Sommer. Ein Student, der dort Brandseeschwalben zählt, seine Masterarbeit schreibt und Gäste wie uns etwas linkisch begrüßt. Kein Wunder bei der Überdosis Einsamkeit. Da verlernt man schon mal das Reden und fängt an zu pfeifen und zu flöten und mit den Flügeln zu schlagen. Erst beim Abschied taut er etwas auf und erklärt die kulinarischen Besonderheiten eines Quellerpestos. Ich koste zum ersten Mal Salzpflanzen pur.
Der Rückweg ist wie immer anstrengend. Trotz Rückenwind. Das Licht nimmt gegen Abend an Intensität zu. Wie die Müdigkeit. Die Wolken sammeln sich. Das Wasser läuft wieder auf, trotzdem ist der Priel nur halb so voll wie auf dem Hinweg. Die Beine bis zum Hintern voller Schlick.

Mittagspause 3

Ein und eine halbe Stunde nach der Flut, bei steifem Wind und vereinzelten Wolkenlücken: im Wasser!
Die vor einem Monat entnommenen Proben bescheinigen der Gemeinde Hallig Hooge eine ausgezeichnete Badewasserqualität. Heute schickten wir die nächsten Proben los.

Halligregen nonstop

Immer noch: Halligregen. Nach Vorhersage fällt er für mindestens drei weitere Tage. Der Japsand fordert sein Recht, ist durstig und meine Füße glühen immer noch.

Montag, 27. Juli 2015

Halligregenbogen

Ein kurzer Versuch am Abend, durch die Form zu kommen. Der Wind bläst mich fast vom Deich und das Chi landet irgendwo im weiten Westen. Über Pellworm aber zeigt der Himmel plötzlich seine Farben.

Halligregengäste

Die Halliggäste am Montag wirken verloren. Trotz kunterbunter Regenjacken. Die Kirche ist zu. Das Halligcafé Zum blauen Pesel auf der Backenswarft geschlossen. Auch Halligbewohner brauchen einmal einen Ruhetag. Der Fahrplan ist aufgrund des Wetters eingeschränkt. Der Fähranleger verwaist. Der Halligkaufmann ausverkauft. Das Leben geht erst nach dem Regen und nach der Flut wieder weiter.

221. Mahnwache in Meldorf

18:00 - 18:30 Südermarkt
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg.

Und ich immer noch auf Hooge. Aufgewacht mit Japsand im Mund und an den Sohlen. Der Japsand wandert. Auch er. Wie wir auf dem Bild. Der Wind treibt ihn nach Osten. Wie alle Ausflügler zu Fuß. Pro Jahr etwa 10 bis 20 Meter. Irgendwann in ferner Zukunft wird er an die Hallig andocken und Hooge bekommt einen Sandstrand, von dem Sylt bis dahin nur noch träumen können wird! Nur die Hooger Urlauber müssen sich dann ein anderes Ziel im weiten Watt suchen, zu dem sie bei ablaufendem Wasser durch den Matsch marschieren wollen ...

Sonntag, 26. Juli 2015

Halligregen

Der Halligregen kommt in der Nacht. Er ist sanft und will mich beruhigen, den Brand löschen. Die Erinnerung oder das Verlangen nach allem, was ich heute gesehen und erlebt, lodert, glüht, sprudelt wie flüssige Lava. Ich kann bei der Hitze nicht schlafen. Und lese: "Die Welt der Form kann nicht verstanden werden, bevor nicht das Nichts begriffen ist, noch ist es möglich, die Leere zu durchdringen ohne Verstehen der Welt als Gestalt. Diese zwei sind Aspekte des Einen." (John Blofeld, Das Tao und sein Wirken)

Japsand

Zeljko hin oder her - Vier Stunden barfuß auf dem Meeresboden. Durch das Watt. Durch Schlick, Priele, Seegras, Algen, Feuchtes. Durch Mischwatt. Bis auf den Sand.
Nun brennt alles und ich bin noch hungriger als die Tage zuvor. Die Erinnerung brennt. Die Haut brennt. Das Hirn brennt. Die Fußsohlen brennen - sobald ich im Bett liege. Sobald der Druck weg ist, die Schwerkraft in den Rücken verlegt.
Die Bilder brennen. Diese so unvorstellbare Welt da draußen. Die Formlosigkeit. Der Wind. Ohne Erbarmen. Peitscht über die Flächen. Über die Böden.Über die Pfützen.
Japsand soll bei Flut 5 Kilometer lang sein und etwa 700 Meter breit. Bei Ebbe ist er unermesslich größer. Unbegrenzt. Irgendwann fängt der Sand an, ja, aber der Wind zerstäubt ihn zu Flugsand. Und der Winter wird die winzigen Dünen mitsamt dem ersten Hafer verschlingen. Plötzlich stechen Körner in unsere Waden und Schenkel. Sand! Nicht der Schlick. Nicht der gebeutelte Hafer. Nicht die scharfen Muschelkanten.  Eine Welt voller Ungeahntem. Ein Tag ohne Vergessen. Alles brennt.

Halligtraum

Die Sonne tritt jetzt, 07:03 Uhr, eineinhalb Stunden nach Aufgang, endlich aus den Wolken. Der Wind putzt den Himmel am Sonntag von Westen. Vereinzelte Sturmreste. Noch läuft das Wasser auf zur Morgenflut. Ich habe frei bekommen, gehe zum Halliggottesdienst und marschiere danach durchs Watt zum Japsand. Mein Traum, seit ich am Wattenmeer lebe. Also: Zeljko mach Dich vom Halligacker! Go home (east)!

Samstag, 25. Juli 2015

Halligwetter

Ich werde bis auf die Haut nass in meiner Mittagspause. Am späten Nachmittag trocknet die Wäsche draußen auf der Leine. Zur Abendflut fahre ich mit dem Fahrrad zum Landsende und genieße die Vorboten von Zeljko im Wasser. Danach kämpfe ich mich durch den Wind zurück und falle in einen tiefen traumlosen Schlaf.

Freitag, 24. Juli 2015

Halligpferde


Die heutige Einsicht am Anleger: Pferde sind noch eigensinniger als Menschen, sie würden lieber verdursten als aus einem fremden Wassereimer zu saufen. Ich verstehe, dass sie nicht aus dem Eimer trinken wollen, der für alle Hunde, die auf die Hallig kommen, neben den Klos für alle Menschen, die auf die Hallig kommen, bereitsteht. Aber sie würden auch nie aus dem Eimer der Kollegen trinken. Erzählt mir Hansi, der Halligkutscher und schmeißt seinen Pferden den Rest des Wassers aus dem Eimer an die Brust. Sie danken es ihm mit Kopfschütteln, leichtem Stampfen. Es ist heiß und windstill.

Sonnenstichwetter und Niedrigwassertag. Das Wasser läuft seit dem frühen Morgen nur ab und die Eilun bleibt vor Amrum auf einer Sandbank stecken, so dass wir früher nach Hause gehen können. Ich bin auf der Hallig hungrig und müde wie ein Pferdekutscher. Zum Abend kommt Wind auf, die Flut, der Regen und der Sturm. Ich gehe schwimmen und bin mutterseelenallein am Deich.

Mittagspause 2

Mein Versuch, auf dem Sommerdeich zu stehen wie eine Kiefer gelingt. Aber die Form gerät aus der Form und die Halligkühe gucken erstaunt zu.

Donnerstag, 23. Juli 2015

Feierabend

Der Hooger Sonnenuhrtag ist schon etwas verwittert und dauert maximal von 10 Uhr bis 20 Uhr, die Hälfte davon bin ich auf Arbeit am Anleger.
Die andere Hälfte meiner Arbeit verbringe ich in meinem Zimmer. Nach dem Aufstehen von 5 bis 9 Uhr am Schreibtisch. 

Mittagspause


Mittwoch, 22. Juli 2015

Hooger Zeit

Hier läuft die Zeit aus dem Ruder. Der erste Arbeitstag ist um. So viele Leute auf der kleinen Hallig! Zur Abendflut schwimme ich am Landsende - es gibt keinen schöneren Ort auf der Erde!

Dienstag, 21. Juli 2015

Hallig Hooge

Ich packe alles ein. Wetterfeste Klamotten. Bergschuhe. Das Keyboard. Den laptop. Das smartphone. Und fahre. Nicht auf die Insel. Sondern auf die Hallig. Der Hafenmeister empfahl die Abendführe ab Schlüttsiel, da ab Nordstrand nur Notverkehr verkehrt, nicht getaktet auf Bus und Bahn, da kürzlich ein Schiff sich im Niedrigwasser verirrte und auf Sand lief. Ein anderes Schiff eilte zur Hilfe. Und sie steckten dann beide im Sand fest. Das eine wurde auch leider beschädigt, so dass es jetzt irgendwo auf dem Trockendock hockt und der Genesung entgegen sieht.

Montag, 20. Juli 2015

220. Mahnwache in Meldorf

18:00 - 18:30 Südermarkt
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg.

Und wir sortieren tausende Noten in Heide, das Archiv der Kantorei, ein halbes Jahrhundert musikalische Ungeordnetheit!

Sonntag, 19. Juli 2015

Regen

Regen wie im richtigen Regenwald. Regenpfeifer auf den Dächern. Was für ein Sommer! Der Juni insgesamt soll viel zu warm gewesen sein, überall auf der Welt.

Samstag, 18. Juli 2015

Wellengang 2

Wild wie richtiges Meer, surfen wie auf Hawaii: heute in der Meldorfer Bucht.

Wellengang

Ich greife zur Heckenschere und schneide die Hecke, da alle absagen, die mir helfen wollten. Nicht ganz schnurgerade, sondern in Wellen, wie sie gewachsen ist. Nur Vio ist da und fegt den Heckenschnitt geduldig zusammen und türmt ihn auf der Auffahrt zu einem Heckenschnittberg auf.

Freitag, 17. Juli 2015

Bambusblüte

Mein Bambus blüht, nur ein einzelner Halm zwar, aber der umso ungestümer!
Bei "ausläuferbildendem Bambus" sei das kein Problem, sagt mein Gärtner des Vertrauens. Bei den Phyllostachys trete immer wieder eine "sporadische Blüte" auf; selten entstünden daraus keimfähige Samen (schade eigentlich!). In den letzten zwei Jahren blühen gerade die Aureosulcata-Arten, zu denen Spectabilis gehört, häufig. Warum ist nicht ganz klar, da die Pflanzen ihre Geschichte für sich behalten. Manche sprechen von "Stressblüte" und erklären es mit den milden Wintern. 

Donnerstag, 16. Juli 2015

neben dem Schuhmacher ...

... farblich und handwerklich abgestimmt!
Mit Dank fürs Foto an Krischan!

unter diesen Schuhen ...

...musst Du einmal aus den Fölmlis lesen!" - dieser Gedanke begleitet mich schon seit einiger Zeit. Er ist natürlich beeinflusst von Tells blutrünstigem Monolog in Schillers gleichnamigen Drama ("Wilhelm Tell"): "durch diese hohle Gasse muss er kommen ...".  Schillers "Tell" ist frei erfunden und hat gar nichts zu tun mit der Schweizer Geschichte - meine "Fölmlis" aber gibt es leibhaftig, auch wenn ich sie zu Romanfiguren gemacht habe. Die "Fölmlis" waren und sind Schuhmacher in Menznau, einem Dorf im Luzerner Hinterland, das verblüffende Ähnlichkeiten mit der Stadt Meldorf am Wattenmeer hat!

Wer mehr wissen will, ist herzlich eingeladen zur outdoor-Lesung an der Meldorfer Süderstrasse, unter den hängenden, fliegenden, immer sauberen und gut gelüfteten Schuhen vor dem SchuhHaus Carstensen - bei schlechtem Wetter wird die Lesung in den Schuhladen verlegt. Wein & Spiele sponsert den Wein, der Eintritt ist frei, Bücher und Meldorf Flip-Flops können aber gerne käuflich erworben werden!
Donnerstag, 16. Juli, 19 Uhr
Lesung von Judith Arlt: Die Fölmlis - eine Schuhmacherfamilie
Einführung mit einem kurzen Exkurs in die Geschichte des Meldorfer SchuhHauses von Claudia Carstensen-Decker 

Mittwoch, 15. Juli 2015

Badewetter

Endlich wieder Badewetter. Flut 13:13 Uhr, Wassertemperatur offiziell: 18°. Einkaufswetter. Rasenmähwetter. TaiChiimGartenWetter.

Dienstag, 14. Juli 2015

Montag, 13. Juli 2015

Dienstag, 7. Juli 2015

Mordkomplett

Stilblüte aus der heutigen DLZ: "Teilgeständnisse nach Mordkomplett".
Oder sollte man das nun Still-Blüte nennen? Im Sinne von Göttinnen stillen ihre Kinder. Das Komplett klingt nämlich in meinen Ohren eher nach dem helvetischen "Café complet" - oder "Kaffi komplet": Abendessen mit Kaffee und Wurst- und oder Käsebroten, garniert mit höchstens einem mehrmals längs ein- (aber nicht durch-) geschnittenen und aufgefächerten Cornichon! Die Frage aber bleibt: wurde der Mord "komplett" ausgeführt, oder in Auftrag gegeben oä - oder was soll sich der Leser darunter vorstellen? Ist Mord auch nicht komplett möglich, so wie das Teilgeständnis? Hat sich hier der Titelmacher der DLZ schwer was überlegt bei dieser poetischen Gegenüberstellung und wir merken es bloß nicht?

Montag, 6. Juli 2015

Sonntag, 5. Juli 2015

Das Beweisfoto

von gestern, aufgenommen vom NDR in Büsum: nach den Krabben (unsere Bürgermeisterin lag mit wenigen Gramm hinter dem Gewinner), nach dem Gewitter, schon wieder heiß, vor dem Konzert:

Samstag, 4. Juli 2015

Krabbenpulen

Unsere Bürgermeisterin beim Krabbenpulen in Büsum, unterstützt vom Fan-Club aus Meldorf. Kurz nach dem Ausgang brach der Himmel über Büsum tatsächlich auseinander und machte einem heftigen Gewitter Platz.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Die-Sommertour-in-Buesum,shmag34408.html

Donnerstag, 2. Juli 2015

Vollmond

Voll war er schon heute früh, eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang. Aber gesehen habe ich ihn erst jetzt.

Mittwoch, 1. Juli 2015

Bambus

So dicke Halme schiessen nun aus dem Boden. Die meisten dicht an der Rhizomsperre. Weiter kann der Bambus nicht expandieren.