Heute in der Zeitung gelesen: auf dem Hof Halde in Arisdorf kalbte Kuh Noisette Drillinge, Nina, Nena und Noah. Das sei "sehr, sehr, sehr" selten, wird der Bauernpräsident beider Basel zitiert. Die Wahrscheinlichkeit liege bei 1 : 15 000 oder anders gesagt: Nur 0,007 Prozent aller Rindviehgeburten sind Drillinge.
Ich weiß, dass in etwa drei Prozent aller Geburten beim Rindvieh Zwillinge auftreten, und zwar schon seit immer und ewig. Die Tendenz ist weder steigend noch fallend, da die Neigung zu Zwillingsgeburten vererbt bzw. familiär gehäuft ist und nicht per Zucht gefördert wird. Zwillingskälber bringen zwar einen Vorteil - nämlich zwei Kälber. Aber auch viele Nachteile. Bei Schafen und Ziegen überwiegen die Vorteile, deshalb werden hier Zwillinge gezüchtet. Beim Rindvieh ist bei gemischtgeschlechtlichen Mehrlingsgeburten das Weibchen oft ein sogenannter "Zwick", eine Art Zwitter. Die männlichen Hormone des einen Mehrlings beeinflussen das Weibchen so, dass es unfruchtbar ist.
Wenn sich also herausstellt, dass Nina und Nene Zwicks sind, enden sie in der Mast und landen bald auf dem Teller fleischverzehrender Baselbieter. Ä Guete!
Zum Glück wusste während der Entstehung des Buches noch niemand von möglichen Drillingsgeburten bei Kühen. Sonst wäre das beim Bühlmann vielleicht noch passiert. Das wäre dann doch etwas zuviel des Guten gewesen für den jungen Anton1. Und die LeserInnen hätten an Bluff gedacht.....
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