Ich sehe die unterlegene Bürgermeisterkandidatin, die ich während ihres so volksnahen Wahlkampfs nie auf der Straße angetroffen hatte, in der Mittagssonne auf dem Fahrrad. Sie kommt mir entgegen, lächelt, wie sie immer von den schwarzweißen Beerdigungsplakaten an allen Laternenpfählen der Stadt gelächelt hatte, und telefoniert (darf sie das?).
Ich bin auf dem Weg zu meinem Steuerbüro. Ich nehme an, sie kommt von dort und hat Mittagspause. Denn knapp unterlegen ist auch unterlegen. Sie kann weiterhin ihrer bisherigen Tätigkeit nachgehen.
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