Buchvorstellung: 20 Uhr im Traumausstatter
Dietrich Stein, Lynchmord in der Südermarsch. Der Tod Adolf Bauers in Rösthusen bei Marne.
ISHZ Beiheft 8.
Pressetext:
In
den frühen Morgenstunden des 10. Juli 1932 schwang sich Adolf Bauer auf
sein Fahrrad, um von Marne in Dithmarschen durch die Südermarsch nach
St. Michaelisdonn zu fahren. Doch er sollte dort nie ankommen:
Mitglieder der Marner SS lauerten dem jungen Instrukteur der KPD bei
Rösthusen auf, jagten ihn über eine Weide und prügelten auf ihn ein.
Schließlich erstickten sie den diskussionsfreudigen jungen Mann – der
ihnen auf politischen Veranstaltungen oft Paroli geboten hatte und
intellektuell weit überlegen war – im wässrigen Schlamm eines Grabens.
Zu
Beginn der NS-Diktatur wurden die Voruntersuchungen zum Fall
eingestellt. Die Beteiligten hatten nichts mehr zu befürchten und
machten politisch Karriere. 1948 wurde den Tätern zwar der Prozess
gemacht, und es kam zu Verurteilungen, die in den Revisionsverfahren
jedoch wieder kassiert wurden. Dann geriet Adolf Bauer in Vergessenheit …
Der
Historiker und Pastor iR Dietrich Stein hat nun den Fall erforscht und anhand von
wiederentdeckten Quellen und Prozessakten die Vorgänge jener Nacht im
politisch so turbulenten wie gewalttätigen Sommer 1932 rekonstruiert.
Seine Darstellung zeichnet ein lebendiges Bild der Umbruchzeit von der
Weimarer Demokratie in die NS-Diktatur. Sie ist nicht nur der
Menschenwürde Adolf Bauers verpflichtet, sondern kann auch für die
Gegenwart zeigen, wohin es führt, wenn Hass und Gewaltbereitschaft die
politische Auseinandersetzung beherrschen.
Donnerstag, 28. Februar 2019
Mittwoch, 27. Februar 2019
Dienstag, 26. Februar 2019
Morgennebel
Eiskalt. Frost. Nebel. Im Radio werden gerade zweistellige Tagestemperaturen versprochen.
Montag, 25. Februar 2019
Mahnwache
Nachtfrost. Es soll aber bis zum Abend warm werden.
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Montagsmahnwache für den sofortigen Atomausstieg
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Montagsmahnwache für den sofortigen Atomausstieg
Sonntag, 24. Februar 2019
Sonne
Der Kater genießt das Leben an der Sonne. Die Nachbarskinder auch. Wenn es zu bunt (zu laut) wird, zieht sich Herr Rasputin vornehm ins Haus zurück.
Samstag, 23. Februar 2019
Beinlängendifferenz
Ich hatte immer ein kürzeres Bein bzw. einen sogenannten Hüftschiefstand. Das wurde mir schon in der Schule regelmäßig von den Schulärzten bestätigt. Eine Zeitlang trug ich Schuheinlagen. Aber die Füße wuchsen und die Einlagen nicht. Mehr wurde nicht unternommen. Heute lerne ich auf dem Trampolin leichter zu schwingen. Die Beinlängendifferenz am Boden durch Dehnung des kürzeren Beins auszugleichen, das Becken auszurichten, die entsprechenden Muskelverspannungen zu lösen. Es ist nie zu spät ...
Freitag, 22. Februar 2019
Freitagsmarkt
Auf facebook werden wir Meldorfer bzw. "Ihr Meldorfer" kollektiv und pauschal beschimpft, weil wir nicht alle am Freitag vormittag auf dem Wochenmarkt einkaufen. Tja, was soll ich dazu sagen? Ich stellte den notorischen Oberbeschimpfer unter den Marktbesckickern vor längerer Zeit einmal in einem Kommentar zur Rede. Danach hat er mich aus seiner "Freundesliste" eliminiert. Seither grüßt er mich in der Gehstraße nicht mehr. Ich soll nun also am Freitagvormittag an seinen Honigstand treten und seinen Tagesumsatz retten? Ich beziehe meinen Honig von der Hallig Süderoog, wer einmal Süderooger Honig gegessen hat, wird keinen andern mehr aufs Brot streichen wollen und schränkt den Konsum gerne ein, bis die neue Ernte da ist. Save the face!
Donnerstag, 21. Februar 2019
Muttersprachen
Heute ist der Tag der Muttersprachen. Im Polnischen ist die Muttersprache die Vatersprache. Das Vaterland ist wie im Deutschen auch das Vaterland. Eigentlich ist es logisch, dass die Sprache und das Land demselben Elternteil zugeordnet werden.
Ich hatte schon mal geschrieben, dass ich allein den Plural von Heimat kenne. Mit der Vervielfältigung der Heimat oder der Heimatländer einher geht der Verlust einer einzigen Mutter- oder Vatersprache.
Ich hatte schon mal geschrieben, dass ich allein den Plural von Heimat kenne. Mit der Vervielfältigung der Heimat oder der Heimatländer einher geht der Verlust einer einzigen Mutter- oder Vatersprache.
Mittwoch, 20. Februar 2019
Schmiedeschraubstock
Der alte, entsetzlich schwere Schraubstock meines Schwiegervaters hat nun Wohnrecht auf Lebenszeit in Großenrade gefunden. Im Atelier von Dieter Koswig.
Dienstag, 19. Februar 2019
44
Die Zahlenmystik geht weiter. Ich mochte nicht aufstehen heut früh und schlief eine Runde weiter. Und träumte, dass ich eine viel befahrene Straße entlang ging, mich an Baustellenabsperrungen vorbei, gefährlich nah an der Fahrbahn, drängen musste. Etwas, was ich überhaupt nicht mehr gewohnt bin. Ich suchte etwas (ein Haus oder einen Ort, eine Veranstaltung, ein Laden, ein Büro ...) und jemand, den ich nicht kannte, aber ansprach, hatte mir gesagt, es sei an der Hausnummer 44 zu finden. Für diese Auskunft war ich im Traum ganz dankbar und lief getrost geradeaus.
Gerade wird der Mond voll.
Gerade wird der Mond voll.
Montag, 18. Februar 2019
Sonntag, 17. Februar 2019
Sonntag
Sonntag mit Sonne. Wann kam das zum letzten Mal vor? Das bereits zweite Frühstück im Garten. Etwas frisch, aber mit Mütze, Decke und Schal geht es. Meine Schwimmschwester ruft an und frohlockt: Bald gehen wir wieder schwimmen!
Samstag, 16. Februar 2019
Birigt Vanderbeke
liest heute abend 20 Uhr im Traumausstatter aus "Alle, die vor uns da waren".
Pressetext: Unsere Zukunft speist sich aus unserer Vergangenheit. Die Erzählerin dieses autobiografischen Romans, mittlerweile selbst Großmutter, spürt den Fäden und Verbindungen zwischen den Generationen nach: Was bewog die eigene Großmutter, Ostende zu verlassen und ihrem 14-jährigen Sohn Gaston, der sich der deutschen Wehrmacht angeschlossen hatte, nach Deutschland zu folgen? Wie hielt sie, die nie wieder nach Belgien zurückkehrte, das Leben in der Fremde aus? Und wie können diese Erinnerungen in Zeiten, die erneut von Flucht und Vertreibung geprägt sind, Trost und Hilfe sein?
Im abschließenden Teil ihrer beeindruckenden Roman-Trilogie umkreist Birgit Vanderbeke Fragen, die weit zurückführen und doch aktueller nicht sein könnten.
Pressetext: Unsere Zukunft speist sich aus unserer Vergangenheit. Die Erzählerin dieses autobiografischen Romans, mittlerweile selbst Großmutter, spürt den Fäden und Verbindungen zwischen den Generationen nach: Was bewog die eigene Großmutter, Ostende zu verlassen und ihrem 14-jährigen Sohn Gaston, der sich der deutschen Wehrmacht angeschlossen hatte, nach Deutschland zu folgen? Wie hielt sie, die nie wieder nach Belgien zurückkehrte, das Leben in der Fremde aus? Und wie können diese Erinnerungen in Zeiten, die erneut von Flucht und Vertreibung geprägt sind, Trost und Hilfe sein?
Im abschließenden Teil ihrer beeindruckenden Roman-Trilogie umkreist Birgit Vanderbeke Fragen, die weit zurückführen und doch aktueller nicht sein könnten.
Freitag, 15. Februar 2019
Schlüsselübergabe
zur Monatsmitte (stimmt natürlich ausgerechnet in diesem Monat nicht!). Es gibt Schlüsselerlebnisse und Schlüsselübergaben. Ich suche den ganzen Tag den zweiten Briefkastenschlüssel und merke erst spät am Abend, dass ich ihn ja die ganze Zeit in der Hand halte. Mit Blindheit geschlagen wie eine Schlüsselblume. Wenn das keine Poesie ist!
Donnerstag, 14. Februar 2019
Garagenräumen
Von der Sonne verführt, erledige ich heute ganz viel Liegengebliebenes. In einer Garage, die kein Auto kennt, sammelt sich nebst Gartengeräten nur Unsinn an.
Mittwoch, 13. Februar 2019
Mittwoch, der Dreizehnte
Ich lerne Erstaunliches über die Fingernägel von Gitarristen! Jeder und jede hat seine Schwachstellen, Sollbruchstellen. Bei mir ist es eher die Kehle oder die Ferse. Ein Gitarrist braucht nicht nur die Finger, wie etwa ein Pianist, oder ein Trompeter, sondern vor allem die Nägel.
Dienstag, 12. Februar 2019
Brassbandschuhe
Ich bin immer wieder versucht, die Berge von alten mails einfach zu löschen. Ein Knopfdruck und das Postfach wäre leer und ich befreit von elektronischer Last. Mit handgeschriebenen Briefen ging ich früher sorgsamer um. Aber ich finde immer wieder Goldgruben und vergessene Schätze. Heute die Brassbandschuhe aus dem Jahr 2011!
Montag, 11. Februar 2019
Meldorfer Mahnwache
Sonne am Morgen!
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Montagsmahnwache für den sofortigen Atomausstieg
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Montagsmahnwache für den sofortigen Atomausstieg
Sonntag, 10. Februar 2019
Direkte Demokratie
Die Schweizer wähnen sich immer als die Glückseligsten der Glückseligen. Aber ist es ein Glück, in einer direkten Demokratie zu leben, in der nur 37,4% sich an dieser Demokratie aktiv beteiligen, indem sie zB ihr Stimmrecht ausüben?
Die Zersiedelungsinitiative der Grünen ist also heute von diesen 37,4% haushoch abgeschmettert worden. Das war anders nicht zu erwarten. Und nun werden die Häuser weiterhin wie Wildwuchs überall, wo noch ein Plätzchen frei ist, in den Himmel schießen. Ich habe Japan vor Augen. Das Japan, das ich aus dem Shinkansen gesehen habe. Betonlastig zugebaut und übereiandergetürmt. So ist das in kleinen Ländern.
Die Zersiedelungsinitiative der Grünen ist also heute von diesen 37,4% haushoch abgeschmettert worden. Das war anders nicht zu erwarten. Und nun werden die Häuser weiterhin wie Wildwuchs überall, wo noch ein Plätzchen frei ist, in den Himmel schießen. Ich habe Japan vor Augen. Das Japan, das ich aus dem Shinkansen gesehen habe. Betonlastig zugebaut und übereiandergetürmt. So ist das in kleinen Ländern.
Samstag, 9. Februar 2019
Tristis est anima mea
„Tristis est anima mea usque ad mortem; sustinete hic et vigilate mecum“ - „Meine Seele ist betrübt bis an den Tod, bleibet hier und wachet mit mir“: So spricht nach dem Matthäusevangelium Jesus im Garten Gethsemane zu seinen Jüngern.
Dieser Responsorientext zum Gründonnerstag bildet die Grundlage des Konzertprogramms des Palestrina-Ensembles:"Tristis est anima mea" kommt zur Aufführung in dem Vertonungen von Johannes Kuhnau, von Giovanni del Palestrina, von Orlando di Lasso und von Carlo Gesualdo.
Im direkten Vergleich können die Zuhörer erleben, wie die einzelnen Komponisten diese bewegenden Worte vertont haben.
Dazwischen ertönen zur Auflockerung Motetten von Heinricht Schütz, Johann Christoph Friedrich Bach, Johann Hermann Schein, und Johann Sebastian Bach - sowie die Sonata in d-moll von Antonio Caldara für Violoncello und Truhenorgel.
Es singt das Palestrina-Ensemble unter der Leitung von Andreas Koller.
Violoncello: Thomas Stöbel
Truhenorgel: Matthias Lücke
Sonnabend, 9. Februar 2019, 19 Uhr, Citykirche St.Ansgar, Holtenauer Straße 91, Kiel
Sonntag, 10. Februar 2019, 17 Uhr, Meldorfer Dom, Nordermarkt 3, Meldorf
Dieser Responsorientext zum Gründonnerstag bildet die Grundlage des Konzertprogramms des Palestrina-Ensembles:"Tristis est anima mea" kommt zur Aufführung in dem Vertonungen von Johannes Kuhnau, von Giovanni del Palestrina, von Orlando di Lasso und von Carlo Gesualdo.
Im direkten Vergleich können die Zuhörer erleben, wie die einzelnen Komponisten diese bewegenden Worte vertont haben.
Dazwischen ertönen zur Auflockerung Motetten von Heinricht Schütz, Johann Christoph Friedrich Bach, Johann Hermann Schein, und Johann Sebastian Bach - sowie die Sonata in d-moll von Antonio Caldara für Violoncello und Truhenorgel.
Es singt das Palestrina-Ensemble unter der Leitung von Andreas Koller.
Violoncello: Thomas Stöbel
Truhenorgel: Matthias Lücke
Sonnabend, 9. Februar 2019, 19 Uhr, Citykirche St.Ansgar, Holtenauer Straße 91, Kiel
Sonntag, 10. Februar 2019, 17 Uhr, Meldorfer Dom, Nordermarkt 3, Meldorf
Freitag, 8. Februar 2019
Niereninsuffizienz
am Freitagmorgen! Kein schönes Wort. Soll ich jetzt mit dem Kater jede Woche zur Dialyse fahren? Ich fahre am Nachmittag allein im strömenden Regen in die Tierarztpraxis und hole Medikamente. Streue ihm liebevoll Pülverchen übers Nassfutter, probiere ein neues Trockenfutter. Aber er ist für Experimente gerade gar nicht zu haben und will nur in Ruhe gelassen werden. Und ich kann ihm das nicht einmal verübeln.
Donnerstag, 7. Februar 2019
Glühbirnen
Wenn Glühbirnen platzen, liegt es entweder am Alter oder an der Spannung in der Luft. Passiert natürlich immer im dümmsten Moment und in finsterster Nacht. Aber sobald es am Morgen wieder hell wird, kann gründlich gelüftet werden. Dann gelingt der Tausch problemlos.
Mittwoch, 6. Februar 2019
Kater
Ein aus der Narkose erwachender Kater ist erheiternd und erschreckend zugleich. Der Instinkt treibt ihn immer wieder zum Futternapf, aber die Beine tragen ihn wie einen Besoffenen nicht. Die Kaumuskeln funktionieren nicht, 4 extrahierte Zähne unterstützen den Vorgang auch nicht mehr. Seltsamerweise findet er aber den Weg aufs Katzenklo, was ja nicht unbedingt im Einklang mit der Natur des Tieres steht.
Dienstag, 5. Februar 2019
Das Jahr des Schweins
Agathatag. Chinesisches Frühlingsfest. Das Jahr des "glücklichen und zufriedenen Erd-Schweins" beginnt. Frieda in der Schweiz hat Geburtstag. Rasputin ist krank.
Montag, 4. Februar 2019
Mahnwache
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Montagsmahnwache für den sofortigen Atomausstieg
18:40 Tierarzt
22:03 Neumond
Meldorfer Montagsmahnwache für den sofortigen Atomausstieg
18:40 Tierarzt
22:03 Neumond
Sonntag, 3. Februar 2019
Sonntag
Fast hat man vergessen wie das ist. Sonne pur, blauer Himmel, fast windstill. Wie sich das gehört für einen Februartag. Wäsche zum Trocknen draußen aufhängen. Den Kater durch das Wohnzimmer auf die Terasse scheuchen und in den Garten entlassen.
Samstag, 2. Februar 2019
Neue Schuhe, neue Liebe
Darstellung des Herrn. Volkstümlich Mariä Lichtmess. Kerzenweihe. Blasiussegen. Ende der Weihnachtszeit. Das geht schon ganz schön drunter und drüber. Im Bauernkalender beginnt heute das Bauernjahr. Gleichzeitig endet das Dienstboten- und Knechtsjahr. Der Bauer sollte noch die Hälfte des Winterfutters für die Tiere in der Scheune haben. Bis zum Agathatag hatte das Gesinde Zeit, sich eine neue Arbeitsstelle zu suchen bzw. Urlaub zu machen. Schöne Aussichten! Manche bekamen als Lohn ein Paar Schuhe! Und die Redensart "neue Schuhe, neue Liebe" soll auf den Umstand zurückgehen, dass zu Lichtmess die Belegschaften rochierten und Liebschaften unter Dienstboten so kein natürliches, sondern ein abruptes Ende fanden.
Freitag, 1. Februar 2019
Februar
Ab heute sind wieder die Schuhe an der Reihe. Druntas, Gaudis, Chillis und wie sie alle heißen,. Meine neueste Errungenschaft: Umadum. Das ist österreichisch mundartlich für rundherum, ringsherum, an allen Seiten. Dh der Umadum-Schuh passt rund um den Fuß. Ich bekam aber anfangs von meinem linken Umadum Blasen an der eh lädierten Ferse.
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