Dienstag, 16. Februar 2016

Sichtschutz

Heute wieder einmal sehen. Nur die Augen öffnen. Auf dem kleinen Japsand, den ich nur bei Niedrigwasser betreten kann. Ich will sehen, was die Natur mit den von den Mitarbeitern des Küstenschutzes in den Wattboden gerammten Lahnungen macht. Mit den zwischen die Pfähle gepressten Faschinen. Das Wasser. Der Sand. Der Wind. Und ich erkenne die Geometrie der Freiheit. Den Drang nach Ungebundenheit. Entfesselung. Angeschwemmtes. Aufgeworfenes. Angelandetes. Eine Erhebung. Wenn ich genau hingucke, mich bücke, stehe ich auf einem Berg zermalmter Muscheln.

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