Samstag, 31. Dezember 2011

Die Beulen in der Datumsgrenze

Das haben wir im Arsenale in Venedig gesehen: dass die Datumsgrenze nicht geradlinig verläuft. Nicht exakt auf dem 180. Längengrad. Wie beschlossen in Washington auf der Meridian-Konferenz von 1884.
Siehe (nochmals, wie schon im blog vom 23. November) hier:
http://universes-in-universe.org/eng/bien/venice_biennale/2011/tour/latin_america/julieta_aranda
Kiribati verordnete 1994 dem ganzen Land "westliche" Zeit. Die Datumsgrenze trennte den Inselstaat auf 5000 Kilometern Länge in zwei Teile. Samoa und die Inselgruppe Tokelau bilden ab heute die nächste Beule. Die Tschuktschen-Halbinsel liegt zum Teil östlich des 180. Längengrades, gehört aber zeitlich zum Rest Sibiriens westlich der Linie. Die Aleuten-Inseln hingegen liegen westlich der Datumsgrenze, gehören aber zeitlich zu den USA. So halten sich die Beulen diesseits und jenseits irgendwie die Waage.


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