Das Naturschutzgebiet Fiel, die Felder in der Fieler Niederung sowie in der Miele-Niederung stehen "großflächig" unter Wasser. Auch Niebuhrslust. Die bewirtschafteten Wiesen und Weiden können nicht mehr betreten werden. Die Straße von Hesel nach Fiel ist wegen Überflutung gesperrt. Gut ist mein Mann krank. Mit dem Fahrrad ist der Weg in sein Büro nicht mehr zu machen. Und die Züge fahren wegen Streik der Lokführer nur noch bei schönem Wetter.
Die Fieler Niederung liegt bis zu einem halben Meter unter dem Meeresspiegel. Das Regenwasser, das im August und in der ersten Septemberhälfte ungewöhnlich früh und ungewöhnlich ausdauernd vom Himmel fiel, wird normalerweise von der Miele abgeleitet. Freilauf nennt man das - ohne technisches Pumpwerk, nur durch Ausnützung des natürlichen Gefälles. Und dieses ist in den Niederungen naturgemäß nicht sehr hoch. Obwohl die Miele seit dem Frühjahr entschlammt wird, um den Ablauf zu verbessern, liegt nun Wasser auf dem Land. Der anhaltend heftige Westwind bewirkt außerdem, dass die Niedrigwasserstände bei Ebbe höher ausfallen als normal. Dadurch reicht der Druck aus dem Ablauf der Miele nicht mehr aus, um die Stemmtore des Sielwerks am Meldorfer Hafen aufzustemmen. Im Binnenland bildet sich Rückstau. Mit jedem Regenguss werden die Vorfluter mehr belastet. Und das Wasser vom Himmel bleibt liegen. Auf dem Land, das einst dem Meer gehörte.
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