Mittwoch, 9. März 2011

Funktionswörter in der Grammatik

Funktionswörter sollen Klarheit schaffen, aber auch Höflichkeit vermitteln. Kurzangebundene Texte, kommentarloses Nebeneinanderstellen von Informationen, wirkt - sagt die Deutsche Grammatik - "ruppig". Zum Beispiel: Er kommt nicht. Er ist krank.
Das soll man nun blumig ausschmücken, um der Botschaft die Schärfe zu nehmen. Etwa: Demgegenüber ist zu betonen, dass er bedauerlicherweise nicht kommen kann, da er ausnahmsweise ans Bett gefesselt ist.
Mich überzeugt die Poesie des offenkundigen Aufhäufens von gleichsam damit zusammenhängenden, wenngleich nicht uneingeschränkt geltenden beweiskräftigen Kraftausdrücken keineswegs.
In Tokio bebt die Erde. Aber niemand denkt sich was dabei.

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