Freitag, 17. Juli 2009
Ausflug 1
Die Meisen sind ausgeflogen. Die letzte beobachtete ich vom Tatamizimmer aus. Sie hockte lange im Briefkastenschlitz und guckte. Und wartete. Und wunderte sich. Dann war sie plötzlich verschwunden. Hüpfte verwirrt und heftig atmend im Gras herum. Erschrocken über den eigenen Mut. Und die große Welt. Die Muttermeise kam angeflogen mit einer Johannisbeere im Schnabel, guckte durch den Schlitz. Das Nest war leer. Sie ließ die Beere fallen und flog davon. Die kleine Meise rührte sich vor Schreck nicht vom Fleck. Nach zwei Stunden saß sie im Schatten der Ligusterhecke. Als W. nach Hause kam, sprang sie in den Rhododendron. Von dort flatterte sie in die Edelkastanie. Und hüpfte weiter, von Ast zu Ast. Immer höher.
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