Donnerstag, 28. Dezember 2017

Arbeitsausflug

Ich werde abgeholt und es ist schon dunkel. Es regnet. Ich nehme nur Stift und Papier mit. Einen Regenschirm brauche ich nicht. Gefühlt fahren wir stundenlang im Auto durch finsteres Land. Immer noch Dithmarschen. Manche Dörfer, Fenster, Häuser, ganze Straßenzüge blenden mit weihnachtlichem Glitzern, aber bereits hinter der nächsten Kurve zeigt sich die Lichtlosigkeit umso unerbittlicher. Die Nacht hat uns fest im Griff. Ich kenne diese Art des Unterwegssein nicht. Auf Süderoog habe ich mich schnell daran gewöhnt, dass ich nach Einbruch der Dunkelheit nirgends mehr hingehen kann. An vielen Tagen auch vorher nicht. Wenn die Hallig unter Wasser steht. Und der Sturm am Reet rüttelt. Wird der Mensch still und bescheiden.

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