Donnerstag, 22. August 2013
Qi Gong in der Kunsthalle
Das Experiment heute: wir halten unsere Qi Gong Stunde in der Hamburger Kunsthalle ab. In der Galerie der Gegenwart. Im dritten Stock. Ausgerechnet vor Gerhard Richter. W. verschlägt es erstmals den Atem, er ist entsetzt, verliert den Boden unter den Füßen, vermisst das Erdgeschoss oder wenigstens eine einzige kahle Wand. Auf dem Heimweg, als wir gerade den Nordostseekanal überqueren, gesteht er mir, dass der deutsche Richter alles in sich vereine, was ihn, meinen deutschen Mann, an den Deutschen störe. Mich hatten diese Bilder überhaupt nicht gekümmert, erkläre ich. Mich hatten sie nicht berührt. Ich war mit mir selbst beschäftigt. Mir war sofort klar, sage ich auf der Eisenbahnbrücke hoch über dem Nordostseekanal, dass ich auf keinen Fall meine Wahrnehmungsübungen vor der Familie Schmidt machen wollte. Auch nicht vor Oswald. Allen dargestellten und allen anwesenden Menschen drehte ich den Rücken zu und war auf der Stelle bei mir. Und nur bei mir
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