Wir sind in Hamburg. Zum Arbeiten komme ich so nicht, aber zum Frisör. Und zu Hagenbeck, zum ersten Eselspinguinküken aller Zeiten. Und zu unserem 236. Ehemonat. Allmählich werden die Jahre voll.
Am Abend: Arvo Pärt. Das Bekannte. Aber Selten live Gehörte. Fratres. Cantus in Memory of Benjamin Britten. Adams Lament. Salve Regina. Te Deum. St. Jacobi. Gesungen, gespielt und dirigiert, wie gehabt, von Esten.
Nachtrag 23:57: Fratres mit Harry Traksmann an der Violine. In der Hamburger Jakobikirche. Da kann man alle existierenden Aufnahmen dem Müll übergeben. Uns lief es kalt über den Rücken und in der Kirche knisterte es. Das Memorandum auf Britten hörten wir letztes Jahr in Lübeck. Als Auftakt zu Brahms Deutschem Requiem. Pausenloser und applausloser Übergang damals. Aus heutiger Sicht absolut unverständliche Fingerübung. Damals von Schweizern gespielt. Man sollte das Werk vielleicht besser denen überlassen, die es verstehen. Und lieben. Wieder die demütige Geste des Dirigenten vor dem Komponisten. Pärt macht diesen ganzen Marathon mit.
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