Der Sommer ist verregnet, überall im Land. Aber die Löffler - exotisch wirkende Tiere mit schneeweißem Gefieder, einer Fächerkrone und dem löffelartigen Schnabel - sind im Wattenmeer erfolgreich! Im Jahr 2000 wurden die ersten Löffler im Schleswig-Holsteinischen Nationalpark brütend beobachtet. In diesem Sommer waren es 134 Paare in vier Kolonien: 63 Paare auf Hallig Oland, 45 auf Trieschen, 14 auf Föhr und 13 auf Hallig Südfall. Löffler brüten in ungestörten Salzwiesen, häufig in der Nähe von Möwenkolonien. Sie bauen hohe Nester aus Gras und Treibsel, um die Jungvögel auch vor stärkeren Hochwassern zu schützen. Die Küken bleiben etwa vier Wochen im Nest und werden weitere vier Wochen von den Altvögeln gefüttert. Nahrung finden sie im Watt und in den Rastplätzen, etwa im Hauke-Haien-Koog oder im Dithmarscher Speicherkoog. Im September ziehen sie in ihre Winterquartiere in den Mittelmeerraum.
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