09:30 Uhr: Anspielprobe
11:00 Uhr: öffentliche Generalprobe
Mittagspause, Siesta, Essen, Stillsein.
20:00 Uhr: Konzert
Ein Projekt der ganz
besonderen Art ist im Bereich der Kirchenmusik an St.
Jürgen entstanden: Das Mozart-Requiem in einer szenischen Interpretation. Was heißt
das? Zunächst allen Skeptikern
zur Beruhigung: In der Aufführung wird das Requiem von Wolfgang
Amadeus Mozart in der traditionellen Süßmeyer-Fassung mit Chor, Solisten
und Orchester aufgeführt. Aber einiges wird anders sein. Ca.
80 Schülerinnen und Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums,
des Gymnasiums und der Gemeinschaftsschule Heide-Ost werden zur Musik
von Mozart eine Choreographie aufführen, die sie gemeinsam mit der
Hamburger Choreographin Eva Bernhard entwickelt und
einstudiert haben.
Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere
an die choreographierte Johannespassion von Bach vor drei Jahren.
„Danced Passion“ hieß das Projekt damals. Der große Erfolg dieses
Projekts hat uns veranlasst, wieder auf Schulen zuzugehen, um gemeinsam
mit Schülerinnen und Schülern die unglaubliche Musik Mozarts
kennenzulernen und erfahrbar zu machen. Musikvermittlung also. Diesmal
gehen wir noch ein Stück weiter. In die Partitur des
Requiems haben wir die Texte des Lübecker Totentanzes hinein montiert.
Der Tod im Dialog mit den Menschen. Vom Kaiser zum Bischof, vom Edelmann
zum Eremiten, vom Kind zum Greis: vor dem Tod sind alle gleich. Die
Personen, die im Totentanz auftauchen, sind
Archetypen der mittelalterlichen Gesellschaft. In unserer Aufführung
werden sie ins Jetzt geholt und tragen Züge der heutigen Menschen.
Dargestellt werden sie von Laiendarstellern aus der Region; vom Kind bis zum Greis sind alle Generationen vertreten. Der Tod wird von dem Sprecher Lutz Otto aus Berlin übernommen, der dort viele Jahre die Schauspielabteilung an der Universität der Künste (UdK) in Berlin geleitet hat.
Regie führt Prof. Dagny Müller, die bis zu ihrer
Emeritierung Professorin für Darstellendes Spiel an der Opernabteilung
der UdK und freischaffende Opernregisseurin war. Die Orchestermusiker
rekrutieren sich hauptsächlich aus dem Landessinfonieorchester
Flensburg; die Heider Kantorei singt, die Solisten sind schon des
Öfteren gern gesehene und gehörte Gäste in Heide. Die musikalische
Leitung hat Sebastian Schwarze-Wunderlich.
Dargestellt werden sie von Laiendarstellern aus der Region; vom Kind bis zum Greis sind alle Generationen vertreten. Der Tod wird von dem Sprecher Lutz Otto aus Berlin übernommen, der dort viele Jahre die Schauspielabteilung an der Universität der Künste (UdK) in Berlin geleitet hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen