Mittwoch, 21. April 2010

Hornfrösche

Argentinische Hornfrösche kommen bei uns höchstens in Terrarien vor. Dabei wird empfohlen, sie wegen "Aggressivität und Kannibalismus" einzeln zu halten, ihnen Versteckmöglichkeiten in Form von Korkrinden, Steinen, Wurzeln zu bieten. Sie sollen bissig sein und viel und gern graben.
In der freien Natur gilt der Hornfrosch als Ansitzjäger. Er lauert in Moos oder Laub vergraben auf Beute. Nun haben argentinische und kanadische Biologen herausgefunden, dass bereits wenige Tage alte Hornfischkaulquappen gut hörbare Klicklaute von sich geben, wenn sie berührt werden. Der Laut entsteht, wenn die noch kiemenatmende Kaulquappe Luft aus der Lunge durch den Kehlkopf presst. Diese anatomischen Strukturen sind bereits im Alter von wenigen Tagen ausgebildet.
Möglicherweise dienen die Laute dazu, generell eine Bedrohung anzuzeigen, vermuten die Forscher. Sie könnten aber auch als eine Art Selbstschutz dienen. Der Hornfrosch ist bekannt dafür, dass er nach allem schnappt, was vor sein breites Maul kommt. Die Gefräßigkeit deutet sich schon bei den Kaulquappen an. Die produzieren ihre Warnlaute, wenn sie von einer Kaulquappe der gleichen Art angefallen werden. Um zu melden "hallo, nicht auffressen, ich bin einer wie du"? Als Überlebensstrategie? Kannibalismusvermeidung zur Erhaltung der Art?

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